In der Hauptstadt gewinnt die Kampfgemeinschaft einen Punkt
Im dritten Kampftag der 1. Bundesliga im Gewichtheben reisten die Stemmer von Neiße und Mandau zum Berliner TSC. Nach der Niederlage im Reißen holte sich die Kampfgemeinschaft im Stoßen mit 0,4 Punkten Vorsprung den erhofften Auswärtspunkt. Am Ende des Kampfes waren die Hauptstädter mit 640,2 zu 625,0 Punkten die Sieger des Kampfes.
Mit dem besten Aufgebot trat die Kampfgemeinschaft in der Hauptstadt an. Der verletzte polnische Gastheber Jaroslaw Samoraj war auch wieder fit und präsentierte sich in bestechender Form. Im Reißen starteten beide Teams fehlerfrei und es entwickelte sich von Beginn an ein spannender Kampf. Die Gastheber bleiben auch in den zweiten Versuchen bis auf eine Ausnahme ohne Fehler und übernahmen die Führung. Schon mit den ersten Versuchen im Reißen kratzten die Heber der Kampfgemeinschaft an ihren persönlichen Bestmarken. Da nur Jörg Scholze und Jaroslaw Samoraj ihre zweiten versuche gültig in die Wertung brachten, bauten die Berliner von Versuch zu Versuch ihre Führung im Reißen aus. Auf Seiten der Gastgeber leistete sich nur Alexander Komissarchik zwei Fehlversuche. Mit 236,1 zu 220,5 Punkten bleibe somit der erste Punkt bei den Stemmern aus Berlin.
An Spannung war das anschließende Stoßen kaum zu überbieten. Bis zu den letzten zwölf Hebungen lagen beide Teams gleich auf. Die Berliner zeigten nun Nerven und gleich vier Athleten scheiterten an ihren letzten Versuchen. Damit war die Kampfgemeinschaft an einem Punktgewinn ganz nah dran. Auch wenn Björn Hertrampf und Mathias Baier knapp an ihren letzten Hebungen scheiterten, so war die Chance auf den Sieg im Stoßen noch nicht begraben. Nach gemeisterten 185 Kilo im zweiten Versuch steigerte der Teamchef für Jaroslaw Samoraj im allerletzten Versuch des Wettkampfes auf die siegbringende Last von 191 Kilo. Voller Konzentration trat Jaroslaw an die Hantel und stieß die Last von knapp vier Zentnern gültig zur Hochstrecke. Glücklich lagen sich die Heber der Kampfgemeinschaft in den Armen und feierten ihren denkbar knappen Punktgewinn. Für die Kampfgemeinschaft war es der letzte Kampf im Jahr 2014 und die Stemmer werden erst wieder am 24. Januar vor heimischer Kulisse in das Wettkampfgeschehen eingreifen. In der Tabelle der Staffel B übernahmen die Berliner die Führung vor den favorisierten Chemnitzern. Die Kampfgemeinschaft verbringt den Jahreswechsel auf dem sechsten Platz. (hen)
Name | KG | Reißen (KG) | Stoßen (KG) | Punkte |
---|---|---|---|---|
Sandra Martin | 49,0 | 48 | 68 | 85,0 |
Jörg Scholze | 84,7 | 110 | 127 | 67,6 |
Philipp Buschek | 85,8 | 111 | 140 | 79,4 |
Björn Hertrampf | 89,0 | 129 | 170 | 121,0 |
Jaroslaw Samoraj | 100,0 | 154 | 191 | 150,0 |
Mathias Baier | 110,0 | 145 | 185 | 122,0 |
Verein | Max. | Punkte | |
---|---|---|---|
1. | Berliner TSC | 640,0 | 7 : 2 |
2. | Chemnitzer AC | 890,0 | 6 : 0 |
3. | SSV Samswegen | 637,0 | 3 : 3 |
4. | KG Schwedt-Stralsund | 690,0 | 3 : 3 |
5. | AC Meißen | 539,0 | 3 : 6 |
6. | KG Görlitz-Zittau | 625,0 | 2 : 7 |
7. | AC Atlas Plauen | 580,0 | 0 : 3 |