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Die Kampfgemeinschaft klettert nach einem Sieg auf Platz drei der Tabelle

Mit drei Punkten im Gepäck kehrte am Wochenende die Kampfgemeinschaft vom letzten Auswärtskampf im Jahr 2012 heim. Bei Tabellenletzten aus Schwedt war der Triumph mit 673,8 zu 573,4 Punkten zu keinem Zeitpunkt gefährdet.

Mitt der Woche gab es für Teamchef Jörg Scholze eine Hiobsbotschaft. Kurzfristig meldete sich Mathias Baier krankheitsbedingt ab und Jörg Scholze spitzte noch mal neu seinen Bleistift um die Zielstellung zu korrigieren. Voller Konzentration steigen die sechs Athleten in den wichtigen Wttkampf ein, denn alles andere als ein Sieg für die Kampfgemeinschaft wäre eine riesen Sensation. Leider legte Sandra Martin gleich ihren ersten Versuch an 48 Kilo weg, aber im zweiten Anlauf war diese Last dann kein Problem für die Chemnitzerin. Mit 50 Kilo im letzten Versuch machte sie dann ihren Patzer aus dem ersten Versuch wieder wett. Ohne Probleme in den ersten beiden Versuchen zeigte sich die zweite Frau im KG-Team. Nationalmannschaftsheberin Mandy Wedow meisterte sowohl 88 Kilo als auch 90 Kilo und nur bei den 95 Kilo im letzten Versuch scheiterte sie knapp. Björn Hertrampf hatte sich für diesen Auswärtskampf im Reißen 130 Kilo vorgenommen. Nach 124 und 128 Kilo fehlte dann aber die Kraft für die anvisierten 130 Kilo, aber bereits in vier Wochen sollte diese Last vor heimischer Kulisse dann kein Problem sein. Nach einigen Startschwierigkeiten in der Saison schöpfte Marcin Gabrys endlich sein Leistungspotenzial voll aus. Mit drei gültigen versuchen Im Reißen, mit der Bestmarke von 150 Kilo, stellte er die Weichen für den Teilerfolg im Reißen. Mit über 20 Punkten Vorsprung war der erste Zähler im Gepäch verstaut und der extra angereiste Görlitzer Anhang hatte Grund zur Freude.

So gut wie chancenlos waren die Schwedter im Stoßen. Von Versuch zu Versuch baute die Kampfgemeinschaft gegen das Schlusslicht der Tabelle ihre Führung aus. Da schaute auch mal Teamchef Scholze großzügig über die zwei ungültigen versuchen von Sandra Martin an 65 Kilo hinweg. Seine weiteren Schützlinge gingen an ihre Grenzen und scheiterten meistens nur sehr knapp an ihren dritten Versuchen. Ohne Fehler an diesem Tage bleib Marcin Gabrys, denn auch im Stoßen brachte er all seine Versuche gültig zur Hochstrecke. Mit 146 Punkten war der polnische Gastheber auch punktbester Athlet der Veranstaltung. Die angestrebten 650 Punkte überbot die Kampfgemeinschaft weit und wenn Mitte Januar dann wieder Mathias Baier mit im Team steht, dann dürfte das Kreisderby gegen Eibau zu einem neuen Teamrekord führen. Nach dem Kampf in Schwedt gönnten sich die Stemmer noch einen stimmungsvollen Jahresabschluss in der Bundeshauptstadt Berlin. (hen)

Ergebnisse:

Sandra Martin (49,1) 50 kg/62 kg/80,0 Pkt.
Mandy Wedow (73,8) 92 kg/113 kg/126,0 Pkt.
Philipp Buschek (81,1) 111 kg/137 kg/85,8 Pkt.
Björn Hertrampf (88,5) 128 kg/170 kg/121,0 Pkt.
Mark Eckhardt (99,1) 135 kg/175 kg/115,0 Pkt.
Marcin Gabrys (99,5) 150 kg/195 kg/146,0 Pkt.

Tabelle:

Verein Max. Punkte
1. Chemnitzer AC 875,4 12 : 0
2. Berliner TSC 818,4 12 : 0
3. KG Görlitz-Zittau 718,8 4 : 8
4. SSV Samswegen 651,6 4 : 8
5. SG Fortschritt Eibau 638,8 4 : 8
6. TSV Blau-Weiß Schwedt 574,0 0 : 12

Wettkampfprotokoll TSV Blau-Weiß Schwedt – KG Görlitz-Zittau

Das Ergebnis setzt sich wie folgt zusammen:

 

Datum: 15.12.2012 TSV-Blau-Weiß Schwedt – KG Görlitz-Zittau Ergebnis: 573,4 : 673,8
Leistungsklasse: I. Bundesliga Ost Ort: Schwedt (Oder) Sieger: KG Görlitz-Zittau
Name Geburtsjahr Körpergewicht Rel.-abzug Reißen Stoßen Zweikampf
1. 2. 3. Pkt. 1. 2. 3. Pkt. ges. Pkt.

TSV Blau-Weiß Schwedt

Holzäpfel, Gina 1995 61,8 27,5 65 68 70 40,5 78 81 84 53,5 149 94,0
Schweizer, Lisa Marie 1995 62,3 28,5 66 69 72 40,5 80 83 83 54,5 152 95,0
Gierke, Willi 1994 71,9 69,5 88 92 96 26,5 112 117 120 50,5 216 77,0
Friedrich, Tino 1985 84,4 84,4 133 140 141 48,6 155 170 178 85,6 303 134,2
Schulze, Jan 1973 89,0 89,0       0,0       0,0   0,0
Rech, Christian 1980 92,4 92,4 125 131 136 43,6 154 161 161 61,6 290 105,2
Rittmann, Mara 1996 150,9 55,0 73 77 82 22,0 90 95 101 46,0 178 68,0

KG Görlitz-Zittau

Martin, Sandra 1986 49,1 16,0 48 48 50 34,0 62 65 65 46,0 112 80,0
Wedow, Mandy 1987 73,8 39,5 88 92 95 52,5 109 113 117 73,5 205 126,0
Buschek, Philipp 1984 81,1 81,1 107 111 114 29,9 132 137 140 55,9 248 85,8
Scholze, Jörg 1978 86,4 86,4       0,0       0,0   0,0
Hertrampf, Björn 1982 88,5 88,5 124 128 130 39,5 164 168 170 81,5 298 121,0
Eckhardt, Mark 1989 99,1 97,5 130 135 135 37,5 170 175 182 77,5 310 115,0
Gabrys, Marcin 1985 101,2 99,5 140 145 150 50,5 180 190 195 95,5 345 146,0

Die KG Görlitz-Zittau kann die Berliner nicht überraschen

Im dritten Wettkampftag der 1. Bundesliga war die Kampfgemeinschaft beim Mitfavoriten Berliner TSC in der Bundeshauptstadt zu Gast. Leider blieb die insgeheim erhoffte Überraschung aus und die Gastgeber wurden mit 818,4 zu 687,6 Punkten ihrer Favoritenrolle voll und ganz gerecht.

Da zurzeit in der gewohnten Wettkampfstätte umfangreiche Bauarbeiten stattfinden, wichen die Gastgeber in eine große Halle direkt neben dem Berliner Velodrom aus. Die gut 50 Zuschauer verliefen sich in der riesigen Halle und so kam während des gesamten Kampfes keine echte Wettkampfstimmung auf. Gleich von Beginn an zeigten die Hauptstädter wer Herr im Hause ist und ließen den Stemmern der Kampfgemeinschaft keine Chance im Reißen. Leider startete die Kampfgemeinschaft gleich mit einem ungültigen versuch von Sandra Martin in den Kampf, aber die Chemnitzerin machte ihren Patzer im zweiten Anlauf gleich wieder weg und brachte 50 Kilo in die Wertung. Bei Neuverpflichtung Mandy Wedow gelangen mit 85 und 91 Kilo die ersten beiden Versuche und erst im letzten Anlauf scheiterte Mandy an den aufgelegten 93 Kilo. Trotz Trainingsrückstand präsentierte sich Mark Eckhardt in sehr guter Verfassung. Mit 135 Kilo stellte er seine Saisonbestleistung ein und musste nur ganz knapp die 139 Kilo im letzten Anlauf unbezwungen zu Boden fallen lassen. Der polnische Gastheber Marcin Gabrys zeigte noch einige Reserven, da er die 147 Kilo erst im zweiten Anlauf zur Hochstrecke brachte. Völlig platt nach seinem grandiosen Auftritt beim 22. Pokal der Blauen Schwerter vor einer Woche war Mathias Baier. Von Krämpfen geplagt brachte er nur den ersten Versuch von 147 Kilo in die Wertung. „Der Wettkampf vorige Woche in Meißen hat mich total ausgelaugt. Die Regenerationsphase dauert doch etwas länger als erhofft. Aber am 15. Dezember bin ich wieder topfit, wenn wir in Schwedt hoffentlich die ersten drei Punkte einfahren.“, blickt Mathias schon voraus. Mit über 60-Punkten-Vorsprung gewannen die Berliner das Reißen, wobei die Kampfgemeinschaft nur knapp zwei Punkte unter ihrer Saisonbestleistung im Reißen blieb.

Nach dem klaren Rückstand im Reißen sahen die KG-Heber keine Chance mehr auf einen Punktgewinn, da die Berliner sehr konzentriert einen Versuch nach dem anderen in die Wertung brachten. Für Sandra Martin kam im Stoßen der Zittauer Philipp Buschek zum Einsatz. Scheiterte er noch im letzten Kampf zweimal an 135 Kilo, so waren für ihn in Berlin selbst die 138 Kilo kein großes Problem. Plötzlich wurde es noch einmal spannend. Der Berliner Rico Gerlach hatte große Mühen seine Anfangslast von 190 Kilo in die Wertung zu bringen. Erst im dritten und letzten Versuch schnappte er den tapfer kämpfenden Görlitzern den Punktgewinn in letzter Sekunde weg. Teamchef Jörg Scholze war trotz der Niederlage zufrieden mit seinem Team. „Die kühle Atmosphäre in der Halle war keineswegs Erstliga tauglich. So war es für uns schwer eine richtige Wettkampfstimmung aufzubauen. So ist auch der Blackout von Björn Hertrampf zu erklären, der erst im dritten Versuch seine Last von 163 Kilo bewältigte. Wir hoffen das wir in vier Wochen dann richtig angreifen, wenn in Schwedt der letzte Kampf im Jahr 2012 ansteht“. Da in eigener Halle Eibau die Gäste aus Schwedt mit 600,0 zu 549,8 Punkten besiegen konnten, rutschte die Kampfgemeinschaft auf den vorletzten Tabellen Platz ab. (hen)

Ergebnisse:

Sandra Martin (49,9) 50 kg/---/34,0 Pkt.
Mandy Wedow (73,4) 91 kg/111 kg/123,0 Pkt.
Philipp Buschek (83,6) ---/138 kg/54,4 Pkt.
Björn Hertrampf (86,9) 126 kg/163 kg/115,2 Pkt.
Mathias Baier (98,2) 147 kg/160 kg/113,0 Pkt.
Mark Eckhardt (99,4) 135 kg/180 kg/120,0 Pkt.
Marcin Gabrys (101,9) 147 kg/180 kg/128,0 Pkt.

Tabelle:

  Verein Max. Punkte
1. Berliner TSC 818.4 9 : 0
2. Chemnitzer AC 875.4 6 : 0
3. SSV Samswegen 651.6 4 : 2
4. SG Fortschritt Eibau 638.8 4 : 5
5. KG Görlitz-Zittau 718.8 1 : 8
6. TSV Blau-Weiß Schwedt 574.0 0 : 9

Mit drei neuen Gesichtern startet die Kampfgemeinschaft in die Erstligasaison

Am 22. September beginnt für die Stemmer der Kampfgemeinschaft Görlitz-Zittau die neue Bundesligasaison. Nach dem Staffelsieg in der zweiten Bundesliga nahmen die Heber von Neiße und Mandau ihr Aufstiegsrecht wahr und messen sich nun in der kommenden Saison mit den zwölf stärksten Teams der Bundesrepublik die Kräfte. In der Staffel B trifft die KG Görlitz-Zittau dabei auf den amtierenden Deutschen Mannschaftsmeister vom Chemnitzer AC. Weitere Gegner werden in der Vorrunde der SSV Samswegen, TSV Schwedt, Berliner TSC und die SG Fortschritt Eibau sein. Nach der Vorrunde werden in zwei Überkreuzvergleichen gegen die Teams der Staffel A die Platzierungskämpfe ausgetragen.

Leider werden in der Staffel A und B der ersten Bundesliga nur jeweils sechs (statt sieben) Teams antreten und somit ergab die Auslosung nur drei Heimkämpfe für die Kampfgemeinschaft Görlitz-Zittau. Diese Verfahrensweise war nicht im Sinne vieler Erstligavereine, aber ein Protest gegen die Ausschreibung der Bundesliga wurde seitens des Bundesverbandes abgelehnt.

In der Sommerpause setzten die Verantwortlichen der Kampfgemeinschaft viele Hebel in Bewegung um den Weggang von Julia Rohde zu kompensieren. Julia wird in der kommenden Saison für den Chemnitzer AC an die Hantel treten und möchte neben ihren vielen nationalen und internationalen Erfolgen auch endlich Deutsche Mannschaftsmeisterin mit den Chemnitzern werden. Am 13. Oktober wird es aber in der Flora ein Wiedersehen mit Julia geben, auch wenn sie im Trikot der Gastmannschaft antreten wird. Neu im Görlitzer-Team steht Julias Nationalmannschaftskollegin Mandy Wedow (1987). Die Neuhardenbergerin belegte bei der EM 2012 den fünften Platz und startete schon dreimal bei Weltmeisterschaften. Mandy wird auch ihren ehemaligen Teamgefährten Mark Eckhard (1989) mit an die Neiße bringen. Auch ein neuer polnischer Gastheber wird in der kommenden Saison das Trikot der Kampfgemeinschaft überstreifen. Punktegarant Mariusz Rytkowsky übernahm in diesem Jahr das Amt des Nachwuchstrainers in Polen und kann aus diesen Gründen nicht mehr an sein altes Leistungsniveau anknüpfen. Für Mariusz wird Marcin Gabrys (1985) auf Punktejagd gehen. Marcin stand ja bereits in der vergangenen Saison einmal auf der Heberbühne in Görlitz, als er außer Konkurrenz sein Leistungsvermögen präsentierte. Zusammen mit Mathias Baier hat die Kampfgemeinschaft nun zwei Athleten im Team die 200 und mehr Kilo zur Hochstrecke bringen können.

In der Sommerpause haben sich einige Teams der ersten Liga verstärkt, so ist aktuell das Leistungsvermögen der Mannschaften schwer einzuschätzen. Unter die besten acht Teams der ersten Liga möchte sich aber die Kampfgemeinschaft am Saisonende einreihen.

Auch der Nachwuchs bekommt in der neuen Saison eine Herausforderung. Gemeinsam mit dem Ligarivalen SG Fortschritt Eibau werden dieAnschlußkader in der Sachsenliga auf Punktejagd gehen. (hen)

Kader:

  • Sandra Martin (1986)
  • Mandy Wedow (1987)
  • Mark Eckhard (1989)
  • Björn Hertrampf (1982)
  • Philipp Buschek (1984)
  • Holger Worm (1961)
  • Marcin Gabrys (1985)
  • Mathias Baier (1986)

Jörg Scholze (Teamchef)

Ansetzungen: (A=Auswärts; H=Heimkampf)

22.09.12 SSV Samswegen (A)
13.10.12 Chemnitzer AC (H)
17.11.12 Berliner TSC (A)
15.12.12 TSV Blau-Weiß Schwedt (A)
19.01.13 SG Fortschritt Eibau (H)
16.02.13 Platzierungsrunde (A)
02.03.13 Platzierungsrunde (H)

Die Heimkämpfe beginnen 16 Uhr im Sportzentrum Flora.

Die Kampfgemeinschaft verschenkt einen Punkt in Plauen

Im letzten Kampftag der 2. Bundesliga 2011/2012 bekam die weiße Weste der Görlitzer und Zittauer Stemmer einen kleinen Fleck. Die Gastgeber des AC Atlas Plauen setzten sich mit einen Halben-Punkt-Vorsprung im Reißen knapp durch, aber die Gäste drehten dann den Spieß im Stoßen um und sicherten sich somit auch den Gesamtsieg. Den Anfang des überraschend spannenden Wettkampfabend machte wie gewohnt Sandra Martin. Die Chemnitzerin brachte die ersten beiden Versuche mit 49 und 51 Kilo in die Wertung und scheiterte nur im letzten Anlauf an den aufgelegten 53 Kilo. Phillip Buschek kämpfte in Plauen noch mit den Nachwirkungen des Trainingscamps am vergangenem Wochenende. Etwas müde auf die Beine schaffte der Zittauer 113 Kilo im Reißen, aber die 116 Kilo fielen unbezwungen wieder zu Boden. Auch Holger Worm leistete sich in der ersten Teildisziplin einen Fehlversuch und brachte 108 Kilo in die Wertung. Schon nach der ersten Reißgruppe führten die Gastgeber knapp, aber Teamchef Holger Worm setze alles auf seinen drei Mannen in der zweiten Gruppe. Einen unglücklichen Tag erwischte aber Björn Hertrampf, der mit 115 Kilo dreizehn Kilo unter seiner Saisonbestleistung blieb. Da konnte auch Mariusz Rytkowski mit drei gültigen Versuchen (138 Kilo) den nunmehr angewachsenen Rückstand wettmachen. Noch hofften die Gäste auf den einen Punkt im Reißen, aber mit dem polnischen Gaststarter im Trikot der Plauener Robert Dolega war auch Mathias Baier überfordert. Mathias hielt zwar bis zum letzten Versuch gut mit, aber als Mathias im letzten Versuch an 147 Kilo scheiterte, benötigte Robert Dolega nur eine Ein-Kilo-Steigerung um den Sieg perfekt zu machen. Unter dem Applaus der vogtländischen Fangemeinde sicherte Robert Dolega mit 161 Kilo den denkbar knappen Sieg im Reißen für die Gastgeber. Nach einer kurzen Pausenansprache von Teamchef Jörg Scholze drehte der Tabellenführer im Stoßen dann mächtig auf. Sandra Martin blieb ohne Fehlversuch und stieß 68 Kilo in die Höhe. Phillip Buschek und Holger Worm scheiterten jeweils nur einmal, aber bleiben nah an ihren Saisonbestleistungen dran. Besser als im Reißen lief es auch für Björn Hertrampf, der mit 158 Kilo den Absatnd zu den Plauenern verringerte. Endgültig auf die Siegerstraße brachten Mariusz Rytkowki und Mathias Baier die Kampfgemeinschaft. Die jetzt gut 25-Punkte-Vorsprung vermochte auch Robert Dolega nicht mehr aufzuholen, obwohl er mit 205 Kilo die Tageshöchstleistung zur Hochstrecke brachte. Zum Abschluss der Saison erlaubte sich zwar die Kampfgemeinschaft einen kleinen Patzer, aber als ungeschlagener Tabellenführer blicken die Stemmer nun in Richtung erste Liga. „Das war die bislang beste und konstanteste Saison meine Jungs und Mädchen, auch wenn der Mannschaftsrekord von 712 Punkten nicht geknackt wurde, bin ich sehr zufrieden mit meinem Team und freue mich schon auf die neue Herausforderung ab Herbst diesen Jahres.“, analysierte Teamchef Scholze die abgelaufene Saison. Ergebnisse: Sandra Martin (50,6) 51/68/119/86,0 Phillip Buschek (82,1) 113/133/246/81,8 Holger Worm (80,4) 108/125/233/72,2 Björn Hertrampf (86,0) 115/158/273/101,0 Mariusz Rytkowski (88,8) 138/166/304/126,4 Mathias Baier (106,9) 145/185/330/123,0

Die Kampfgemeinschaft Görlitz-Zittau bleibt das stärkste Team in der Lausitz

In einer gutbesuchten und gutbeheizten Eibauer Gewichtheberhalle kam es am Sonnabend zum Aufeinandertreffen der beiden Gewichtheber-Bundesligateams des Landkreises, in dem sich die Gäste aus Görlitz mit 679,6 zu 652,2 Punkten durchsetzten. Beide Mannschaften konnten ihr bestes Aufgebot an den Start bringen. Die prominentesten Heberinnen waren die WM-Teilnehmerinnen Anett Goppold (Eibau) und Julia Rohde (Görlitz). Gleich die ersten Hebungen beider Teams zeigte die Ausgeglichenheit beider Mannschaften. Von Versuch zu Versuch wechselte ständig die Führung im Reißen. Leider hatte Sandra Martin im Aufgebot der Kampfgemeinschaft nicht ihren besten Tag erwischt. Nur ihren erster Versuch an 48 Kilo konnte sie gültig in die Wertung bringen. Besser machte es dagegen Olympiakandidatin Julia Rohde, die ohne Fehler durch das Reißen kam und 80 Kilo meisterte. Vor wenigen Wochen stellte Philipp Buschek noch mit 117 Kilo eine neue Bestleistung im Reißen auf, aber trotz lautstarker Unterstützung der großen Görlitzer Fangemeinde war auch bei ihm schon mit 107 Kilo im ersten Versuch Schluss. Der 19-jährige Eibauer Philipp Scholte glänzte dagegen im Reißen und stellte mit 95 Kilo eine neue persönliche Bestleistung auf. Bis zu den letzten drei Versuchen im Reißen führten die Eibauer Stemmer und liebäugelten schon mit einem Punktgewinn. Aber auf den Seiten der Görlitzer Gäste wuchs Björn Hertrampf über sich hinaus und markierte mit 128 Kilo eine neue Saisonbestleistung. Der polnische Gastheber Mariusz Rytkowski sicherte mit seinen gemeisterten 140 Kilo dann die Görlitzer Führung. Der Eibauer Steve Burkhardt hatte danach die Chance im letzten Versuch den Gastgebern einen Punkt zu sichern, aber die aufgelegten 141 Kilo waren unbezwingbar für ihn. So konnte Mathias Baier nach bewältigten 150 Kilo im zweiten Versuch seine Kraftreserven schonen und verzichtete auf seinen letzten Versuch, denn der erste Punkt war somit im Gepäck der Kampfgemeinschaft verstaut. In der zehnminütigen Pause brachten die Zittauer „J-RookerZ“ das Publikum noch einmal auf Stimmung und gaben den Startschuss für das spannende Stoßen. Auch im Stoßen vermochte Sandra Martin nicht über ihren ersten Versuch an 63 Kilo hinauszukommen. Zweimal scheiterte die Chemnitzerin an den aufgelegten 65 Kilo. Nach ihre Muskelverhärtung war Julia Rohde natürlich noch weit entfernt von ihrer Bestform, aber die 100 Kilo im dritten Versuch lassen Hoffnung schöpfen für eine erfolgreiche Teilnahme an den Olympischen Spielen in London. Wie im Reißen so konnte auch Björn Hertrampf im Stoßen ohne Fehlversuch bleiben und steuerte erstklassige 121,6 Punkte zum Punktekonto bei. Lagen die Eibau noch nach den ersten drei Hebern im Stoßen vorn, so drehten die Gäste in der zweiten Gruppe den Spieß um. Auf Grund einer Verletzung stieg Mariusz Rytkowski bereits nach dem ersten Versuch an 160 Kilo aus dem Wettkampf aus, aber Schwergewichtler Mathias Baier war ja noch im Rennen. Mit der Tageshöchstlast von 192 Kilo sicherte er der Kampfgemeinschaft nach gut zwei Stunden auch den Sieg im Stoßen und in der Endabrechnung. Nach diesem Sieg ist der Kampfgemeinschaft der Staffel Sieg in den letzten beiden Kampftagen nicht mehr zu nehmen. Die Eibauer rangieren nach dieser Niederlage aber weiterhin auf Tabellenplatz zwei. Ergebnisse: Eibau: Name (KG) Reißen Stoßen Punkte Johanna Walzak (56,9) 66 79 102,0 Philipp Scholte (60,0) 95 130 125,0 Danny Gründer (63,0) 87 103 78,0 Anett Goppold (66,9) 81 105 120,0 Philip Schwarzbach (77,8) 115 152 113,0 Steve Burkhardt (86,9) 136 152 114,2 Görlitz/Zittau: Sandra Martin (49,5) 48 63 79,0 Julia Rohde (53,4) 80 100 143,0 Philipp Buschek (81,6) 107 135 78,8 Björn Hertrampf (86,7) 128 167 121,6 Mariusz Rytkowski (88,9) 140 160 122,2 Mathias Baier (107,0) 150 192 135,0 Tabelle: Verein Max. Punkte 1. KG Görlitz-Zittau 686,2 17 : 1 2. SG Fortschritt Eibau 662,2 10 : 8 3. AC Meißen 606,6 8 : 10 4. AC Suhl 628,6 7 : 8 5. AC Atlas Plauen 524,8 0 : 15

Die Kampfgemeinschaft verteidigt die Tabellenführung

So wie das Jahr 2011 zu Ende ging, so begann auch 2012 für die Stemmer der Kampfgemeinschaft Görlitz-Zittau. Mit einem ungefährdeten Sieg mit 624,0 zu 426,2 Punkten gegen die ersatzgeschwächte Meißner bleiben die Görlitzer weiter an der Spitze der Tabelle der 2. Bundesliga-Ost. Trotz der Hiobsbotschaft über den Startverzicht von Julia Rohde am Freitagvormittag präsentierten sich die Hausherren in einer guten Verfassung. Erst am Abendbrottisch am Freitag erfuhr Holger Worm von Teamchef Jörg Scholze, dass er als Ersatz für Julia Rohde vorgesehen ist. Der Routinier ließ sich das nicht zweimal sagen und stand pünktlich am Sonnabend auf der Görlitzer Heberbühne. Mit sechs gültigen Versuchen (110 kg im Reißen und 132 kg im Stoßen) zeigte der fünffache Mastersweltmeister eine fantastische Leistung und steuerte 79,8 Punkte zum Mannschaftsergebnis bei. Mit allen drei gemeisterten Versuchen im Reißen war Sandra Martin, diesmal die einzige Frau im Starterfeld, sehr zufrieden. Leider schloss die Chemnitzerin im Stoßen nicht an dieser Serie an und brachte nur den ersten Versuch mit 63 Kilo in die Wertung. Der dritte Heber der ersten Gruppe Philipp Buschek wollte so nah wie möglich an seine persönliche Bestleitung im Reißen (117 kg) herankommen. Nach einem gelungenem Auftakt an 108 kg steigerte er gleich um sechs Kilo für den zweiten Versuch, aber die fielen unbewältigt wieder auf die Heberplattform. Erst im letzten Versuch stellte die Last von 114 kg kein Problem für den Zittauer dar. In der zweiten Gruppe durften dann die drei punktbesten Heber der Kampfgemeinschaft in den Wettkampf eingreifen. Den Anfang machte Neuzugang Björn Hertrampf mit 120 Kilo. Nach weiteren gemeisterten 125 Kilo scheiterte Björn im letzten Versuch an 128 Kilo. Leicht angeschlagen nahm dann Mariusz Rytkowski den Wettkampf auf. Er absolvierte aber mit 130 und 135 Kilo nur zwei Versuche, um sich etwas für das Lausitz-Derby in vierzehn Tagen in Eibau zu schonen. Seine volle Leistung rief dagegen Mathias Baier ab. Im Reißen stemmte der schwergewichtige Waggonbauer 150 Kilo in die Nähe der Hallendecke in der Flora. Da die Gästen aus Meißen nur mit fünf Heber antraten war bereits nach dem Reißen mit dem Zwischenstand von 227,5 zu 149,1 alles entschieden. So gab Teamchef auch seinen Jungs mehr Spielraum für die Gestaltung der Versuche im Stoßen. Philipp Buschek wollte nach 133 Kilo im zweiten Versuch noch weitere vier Kilo stoßen, aber schon im Umsatz schlich sich ein technischer Fehler ein und er musste die Hantel vor Beendigung des Versuches ablegen. Großen Kampfgeist zeigte Björn Hertrampf im letzten Versuch. Zwar scheiterte er im zweiten Versuch an 163 Kilo, aber dennoch ließ er 165 Kilo auflegen. Unter dem Beifall der gut 150 Zuschauern in der Flora bezwang er diese Last. Höhepunkt war zweifelsohne der Auftritt von Mathias Baier im Stoßen. Auch wenn der Sieg bis dahin schon längst feststand wollte Mathias seine guten Trainingsleistungen auch dem Publikum präsentieren. Nach 185 Kilo im ersten Anlauf und 193 Kilo im zweiten Versuch packten die Scheibenstecker im letzten Versuch des Wettkampftages 197 Kilo auf die Eisenhantel. Und auch diese Last bezwang Mathias und setzte damit den Schlusspunkt des erfolgreichen Wettkampftages. „Die 200 Kilo habe ich mir für das Lausitz-Derby am 11. Februar in Eibau aufgehoben.“, schmunzelte Mathias nach seinem Wettkampf. (hen) Weiteres Ergebnis: AC Suhl – SG Fortschritt Eibau 601,6 : 628,4 Ergebnisse: Sandra Martin (50,4) 52 kg/63 kg/115 kg/82,0 Pkt. Holger Worm (81,1) 110 kg/132 kg/242 kg/79,8 Pkt. Philipp Buschek (82,3) 114 kg/133 kg/247 kg/82,4 Pkt. Björn Hertrampf (86,6) 125 kg/165 kg/290 kg/116,8 Pkt. Mariusz Rytkowski (88,5) 135 kg/165 kg/300 kg/123,0 Pkt. Mathias Baier (107,0) 150 kg/197 kg/347 kg/140 Pkt. Tabelle: Verein Max. Punkte 1. KG Görlitz-Zittau 686.2 14 : 1 2. SG Fortschritt Eibau 662.2 10 : 5 3. AC Suhl 628.6 7 : 8 4. AC Meißen 606.6 5 : 10 5. AC Atlas Plauen 524.8 0 : 12

Erstligatauglich präsentierte sich die Kampfgemeinschaft Görlitz-Zittau in ihrem letzten Heimkampf der Saison.

Erstligatauglich präsentierte sich die Kampfgemeinschaft Görlitz-Zittau in ihrem letzten Heimkampf der Saison. Mit 685,5 zu 607,8 Punkten blieben die Gastgeber auch im siebenten Kampf ungeschlagen. Sehr konzentriert begann Sandra Martin den Kampftag. Blieb sie noch vor 14 Tagen mit nur 48 Kilo im Reißen weit unter ihren Möglichkeiten, so steigerte sich diesmal die Chemnitzerin auf 52 Kilo. Routinier und mehrfacher Weltmeister der Master Holger Worms gab auch mächtig Dampf im Reißen. Nach gelungenen 100 Kilo im ersten Versuch waren auch die 105 Kilo im zweiten Anlauf kein Problem. Nur im letzten Versuch an 108 Kilo scheiterte der 51-jährige Zittauer. Nach dem grandiosen Auftritt in Eibau schauten die gut 150 Fans auf Björn Hertrampf. Ohne Probleme meisterte er 126 Kilo im zweiten Versuch und nur denkbar knapp musste Björn die 130 Kilo im letzten Anlauf unbewältigt zu Boden fallen lassen. Leider konnte auf Grund einer langwierigen Verletzung Mariusz Rytkowski nicht seine volle Leistung zeigen. Nach 130 Kilo im ersten Versuch und 135 Kilo im zweiten Versuch verzichtete er auf seine letzte Chance. Die Gäste aus Suhl hielten bis zu diesem Zeitpunkt immer mit, aber noch war nicht Mathias Baier an der Hantel. Erstmals in dieser Saison bewältigte das Schwergewicht 152 Kilo im Reißen. Aber damit war noch nicht genug und Mathias steigerte im allerletzten Reißversuch auf 155 Kilo. Unter dem tosenden Applaus der Zuschauer meistert er auch diese Last. Somit ging mit 257,9 zu 239,9 Punkten das Reißen an die Hausherren. Die Gäste aus Suhl gaben aber im Stoßen nicht auf und leisteten sich nur drei Fehlversuche in dieser Teildisziplin. Nach dem gelungenem Reißen war Sandra Martin auch im Stoßen nicht zu bremsen. Sie startete mit 62 Kilo und absolvierte auch die 65 Kilo ohne Probleme. Zwar waren im letzten Versuch die 67 Kilo schon über ihrem Kopf, aber der Ausstoß war leider nicht regelgerecht ausgeführt. So beendet Sandra Martin den Kampf mit 117 Kilo und 85 Punkten. Nachdem Holger Worm mit 127 Kilo sein derzeitiges Leistungsvermögen ausgeschöpft hatte, steigerte sich Björn Hertrampf immer mehr. Mit seiner neuen Saisonbestleistung von 170 Kilo steuerte er 121,4 Punkte zum Mannschaftsergebnis bei. Angeschlagen konnte Mariusz Rytkowski nur einen Stoßversuch an 160 Kilo absolvieren. Aber noch war nicht Feierabend in der Flora, denn Mathias Baier war ja noch im Wettkampf. Schon sein Anfangsversuch an 188 Kilo ließ die Spekulation auf vier Zentner offen. Fast problemlos stieß Mathias die 188 Kilo und danach auch die 195 Kilo gültig zur Hochstrecke. Zwar war schon der Wettkampf entschieden, aber Mathias Baier noch nicht am Ende seiner Kräfte. Hallensprecher Andreas Hentschel annoncierte im letzten Anlauf 196 Kilo, aber damit wollte sich sowohl das Publikum als auch Mathias nicht zufrieden geben. Aber kurz darauf mussten die vier Scheibenstecker 200 Kilo auf die Hantel packen. Unter dem frenetischen Beifall der Zuschauer erkämpfte sich Mathias auch diese magische Last. Damit setzte er einen tollen Schlusspunkt unter die erfolgreiche Saison. Mit 20:1 Punkten ist die Kampfgemeinschaft auf Erstligakurs. Auch wenn erst am 21.04.2012 die endgültige Entscheidung über die neue Bundesligastruktur fällt, so feierten die Görlitzer doch den Aufstieg in das Oberhaus der Liga. Ergebnisse: Julia Rohde (Gutschrift) 146,3 Sandra Martin (49,7) 52/65/85,0 Holger Worm (82,4) 105/127/67,2 Björn Hertrampf (87,3) 126/170/121,4 Mariusz Rytkowski (88,7) 135/160/117,6 Mathias Baier (107,3) 155/200/148,0 Tabelle: Max. Punkte 1. KG Görlitz-Zittau 686,2 20 : 1 2. SG Fortschritt Eibau 662,2 10 : 11 3. AC Meißen 606,6 8 : 10 4. AC Suhl 628,6 7 : 11 5. AC Atlas Plauen 524,8 3 : 15

Im letzten Kampf der Hinrunde der 2. Bundesliga-Ost bleibt die KG Görlitz-Zittau das Maß aller Dinge.

Mit 640,4 zu 300,0 Punkten siegten die Neißestemmer überlegen gegen das ersatzgeschwächte Team vom AC Atlas Plauen. Vor gut 50 Zuschauern stellte diesmal Sandra Martin (49,0 kg) ihre Trainingsleistung voll unter Beweis. Mit sechs gültigen Versuchen (52 kg im Reißen und 68 kg im Stoßen) legte sie den Grundstein für den erfolgreichen Saisonabschluss. Sichtlich motiviert von dieser Leistung überragte in diesem Kampf Philipp Buschek (83,0 kg). Mit 188 kg stellte er im Reißen eine neue persönliche Bestleistung auf und schraubte seinen Bestwert um zwei Kilo in die Höhe. Auch im Stoßen war Philipp voll motiviert und meisterte 137 kg im zweiten Versuch, aber im letzten Anlauf an 141 kg fehlte dann doch die Kraft zum erfolgreichen Abschluss. Routinier Holger Worm (79,6 kg) stand seinen jungen Kollegen in nichts nach und beendete mit 108 kg und 130 kg den Wettkampf. Da Plauen nur mit vier Hebern antrat, kam leider keine echte Spannung in der Flora auf. Aber den Gästen gelang es all ihre Versuche gültig in die Wertung zu bringen. Mit der Saisonbestleistung von 133,2 Punkten bewies Björn Hertrampf (86,9 kg) im Trikot der Kampfgemeinschaft sein großes Leistungspotenzial. Der 29-jährige brachte mit 123 kg und 164 kg jeweils zwei gültige Hebungen in die Wertung. Ohne Fehler blieb im letzten Kampf des Jahres 2011 Mariusz Rytkowski (88,8 kg). Der polnische Gastheber riss hervorragende 145 kg und im Stoßen wuchtete er 180 kg in die Höhe. Mit 147,4 Punkten war Mariusz damit erneut bester Heber im Team der Kampfgemeinschaft. Kurz vor Wettkampfbeginn konnte auch Teamchef Jörg Scholze aufatmen. Seine Heberschuhe blieben in der Sporttasche, denn Mathias Baier (106,9 kg) gab grünes Licht für seinen Einsatz. Trotz einiger Einschränkungen (aufgerissene Hand) stellte sich in den Dienst der Mannschaft. Mit 145 kg im Reißen und sehr guten 185 kg im Stoßen steuerte Mathias somit 123,0 Punkte zum Endergebnis bei. Ohne der in London weilenden Julia Rohde bleib die Kampfgemeinschaft auch im vierten Kampf ungeschlagen und musste nur in Suhl beim reißen einen Punkt an den Gegner abgeben. Das war der beste Saisonauftakt seit fünf Jahren für die starken Stemmer und in der Rückrunde wollen alle den erneuten Aufstieg in die erste Bundesliga anpeilen. Ergebnisse: Name (KG) Reißen/Stoßen/Zweik./Punkte Sandra Martin (49,0 kg) 52 kg/68 kg/120 kg/89,0 Pkt. Holger Worm (79,6 kg) 108 kg/130 kg/238 kg/78,8 Pkt. Philipp Buschek (83,0 kg) 118 kg/137 kg/255 kg/89,0 Pkt. Björn Hertrampf (86,9 kg) 123 kg/164 kg/287 kg/113,2 Pkt. Mariusz Rytkowski (88,8 kg) 145 kg/180 kg/325 kg/147,4 Pkt. Mathias Baier (106,9 kg) 145 kg/185 kg/330 kg/123,0 Pkt. Tabelle: 1. KG Görlitz-Zittau 686,2 Pkt. 11:1 2. AC Meißen 606,6 Pkt. 5:4 3. SGF Eibau 662,2 Pkt. 4:5 4. AC Suhl 628,6 Pkt. 4:5 5. AC Atlas Plauen 470,0 Pkt. 0:9

Glücklicher, aber verdienter Sieg der KG Görlitz/Zittau – Tabellenführung verteidigt

Im Vorfeld des Auswärtskampfs der KG Görlitz / Zittau beim AC Suhl ging es für den Tabellenführer aus der Neißestadt vor allem um Schadensbegrenzung. Die Olympia-Kandidatin Julia Rohde, gerade erfolgreich von der WM in Paris zurückgekehrt, musste sich einer Zahn-OP unterziehen und damit fehlte sie als wichtige Punktelieferantin. Suhl seinerseits überzeugte an den vorangegangenen Wettkampftagen mit stabilen Ergebnissen auf Augenhöhe mit der Kampfgemeinschaft. Vor Abreise nach Thüringen gab Mannschaftsleiter Jörg Scholze daher das Ziel aus, soweit wie möglich zu versuchen mitzuhalten und vielleicht wenigstens einen Punkt in einer Teildisziplin mitzunehmen. Dass Leistung nicht alles ist und manchmal auch ein Quäntchen Glück notwendig ist um zu gewinnen, zeigte sich dann im Laufe des Abends. Das Reißen verlief zunächst wie erwartet ganz im Sinne der Heimmannschaft. Der AC Suhl legte deutlich vor und konnte sich schnell einen komfortablen Vorsprung erarbeiten. Es ging in diesen Minuten für die KG in erster Linie darum diesen Abstand nicht zu groß werden zu lassen. Die Zittauer Holger Worm und Philipp Buschek zeigten dabei deutlich ihre ansteigende Form. Holgers 110 kg im letzten Versuch hätten bei den Masters –WM vor weniger Wochen noch einen klaren Sieg bedeutet. Damals scheiterte er an der Last, die er an diesem Abend überzeugend in die Wertung brachte. Philipp, dessen Leistung zuletzt durch Trainingsausfälle aufgrund beruflicher Einschränkungen nicht einzuschätzen war, bewältigte 115 kg so locker, dass beim nächsten Kampf in Görlitz wohl noch ein paar Kilo mehr zu erwarten sind. Die schweren Jungs der zweiten Gruppe hatten mehr Probleme in den Wettkampf zu finden. Möglicherweise war das auch der recht kühlen Temperaturen geschuldet, die in der Halle herrschten. Björn Hertrampf konnte nur seinen ersten Versuch mit 118kg in die Wertung bringen. Mariusz Rytkowski reduzierte seine Anfangslast zunächst und musste auch seinen letzten Versuch mit 148 kg ungültig weglegen. In diese Serie reihte sich auch Mathias Baier ein, der bemüht war Boden auf die Suhler Mannschaft gut zu machen, an 155 kg jedoch scheiterte. Suhl führte nach dem Reißen klar mit 266,1 zu 228,7 Punkten. Ein ähnlicher Verlauf wurde für das Stoßen erwartet. Doch dass der Ausgang dieser Teildisziplin spannend werden sollte, zeigte sich schon nach der ersten Gruppe, denn hier waren beide Mannschaften nahezu Punktgleich. Wieder waren es Holger und Philipp die an ihre Bestleistungen herantraten und sogar noch darüber hinaus steigern wollten. Zwar waren die jeweils letzten Hebungen ungültig, aber zeigten großen Willen und Kampfgeist. In der zweiten Gruppe konnte die KG dann überlegen agieren. Björn, Mariusz und Mathias steigerten noch vor den ersten Hebungen ihre Anfangslast und zogen so an den Suhlern vorbei. Der eine Siegpunkt waren der KG da schon nicht mehr zu nehmen. Und die Sportler witterten ihre Chance evtl. noch einen weiteren Punkt aus Suhl mitzunehmen. Björn versuchte sich im letzten Versuch noch an 165 kg, wenn auch erfolglos. Der Superschwergewichtler Mathias steigerte im letzten Versuch um 7 kg auf 195 kg, war aber wohl selbst von seiner Courage etwas überrascht. Mehr als ein sauberer Zug wurde es nicht mehr. Der Sieg im Stoßen war aber dennoch perfekt. Zu dem Siegeswillen der Mannschaft kam noch das Pech der Suhler, dass einer ihrer Heber im Stoßen keine Last in die Wertung brachte. Damit zog die KG auch in der Gesamtwertung an Suhl vorbei und gewann an diesem Abend 2:1 in Thüringen. Ergebnisse: Name (KG) Reiß./Stoß./Zweik./Punkte Sandra Martin (49,6 kg) 50 kg/65 kg/115 kg/83,0 Pkt. Holger Worm (80,5 kg) 110 kg/130 kg/240 kg/79,0 Pkt. Philipp Buschek (83,1 kg) 115 kg/135 kg/250 kg/83,8 Pkt. Björn Hertrampf (86,5 kg) 118 kg/162 kg/280 kg/107,0 Pkt. Mariusz Rytkowski (87,7 kg) 143kg/175 kg/318 kg/142,6 Pkt. Mathias Baier (107,0 kg) 150 kg/188 kg/338 kg/131,0 Pkt. Tabelle: Verein Max. Punkte 1. KG Görlitz-Zittau 686.2 8 : 1 2. SG Fortschritt Eibau 662.2 4 : 5 3. AC Suhl 628.6 3 : 3 4. AC Meißen 568.8 3 : 3 5. AC Atlas Plauen 470.0 0 : 6

Richard Schubert erkämpft sich den Vizemeistertitel

In Obrigheim (BWG) trafen sich am Wochenende die besten Nachwuchsheber der C-Jugend (1997/1998) zu ihren Deutschen Meisterschaften. Neben dem klassischen Gewichtheben absolvierten die jungen Athleten auch drei athletische Disziplinen (30m-Sprint, Kugelschocken, Schlußdreisprung). Im Feld der über 100 Starter waren mit Richard Schubert (1997) und Benno-Hagen Grothe (1998) auch zwei Sportler des NSAC Görlitz am Start. Beide Athleten startete gut in den Wettkampf. Richard Schubert setzte sich nach der Athletik knapp mit einem Punkt in Führung. Dabei haderte der Schützling von Torsten Weisbach mit den örtlichen Gegebenheiten. Zweimal schockte der 14-jährige die Vier-Kilo-Kugel gegen die niedrige Hallendecke und verbaute sich somit selbst eine bessere Weite. Im Gewichtheben wollte Richard dann seinen knappen Vorsprung verteidigen. Im Reißen verbesserte er seine Bestleistung um ein Kilo auf 76 Kilo, aber sein Konkurrent aus Mutterstadt bewältigte 80 Kilo. Im Stoßen steigerte sich Richard noch einmal beachtlich und konnte erstmals in einem Wettkampf 100 Kilo in die Wertung bringen. Da aber auch der Mutterstädter zwei Zentner zur Hochstrecke brachte, hatte Richard keine Chance mehr auf den Meistertitel, aber freute sich dennoch über seine Silbermedaille bei den Deutschen Titelkämpfen. Nach der neuen Bestleistung von 53 Kilo im Reißen wollte Benno-Hagen Grothe noch ein paar Plätze im Stoßen gut machen. Der zweiten Versuch an 64 Kilo ging aber mächtig daneben und so musste der junge NSAC-Stemmer im letzten Anlauf nochmal diese Last in Angriff nehmen. Diesmal gelang es wesentlich besser und Benno-Hagen rangierte am Ende des langen Wettkampftages auf dem guten achten Platz. (hen)

NSAC-Nachwuchs schmückt sich mit fünf Meadillen

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge, durch nicht optimale Bedingungen bei den athletischen Teildisziplinen und Pannen bei der Organisation bei der diesjährigen Sachsenmeisterschaft im Gewichtheben, kehrten die jüngsten Sportler des NSAC Görlitz mit fünf Medaillen aus Plauen, dem Austragungsort der Meisterschaft zurück. Justin Ullrich, Martin und Paul Schlemmer und der Neuzugang Vanessa Kubelka waren die jüngsten Teilnehmer des Wettkampfes in der E Jugend. Alle vier Athleten hoben Bestleistungen im Gewichtheben und verbesserten sich auch in der Athletik. Belohnung für den Kampfeinsatz waren eine Silbermedaille für Justin Ullrich und ein Bronzeplatz für Martin Schlemmer. Der Neuzugang Vanessa Kubelka landete bei ihren erstem Wettkampf auf dem dritten Platz und erkämpfte sich gleich eine Medaille bei den Landesmeisterschaften. Mit viel Kampfgeist beim Bankdrücken und starken Nerven beim ersten Bühnenauftritt hatte sie sich diese zur Freude des Trainers Torsten Weisbach erkämpft. Das lässt positiv in die Zukunft blicken bei den Mini-Athleten. In der D-Jugend gingen die Geschwister Mädchen Anna und Maria Weisbach an den Start. Maria meisterte die Athletik bravourös mit Spitzenwerten in allen athletischen Teildisziplinen. Schon im zweiten Reißversuch bewältigte sie die neue Bestleistung mit 36 Kilo und einer hohen Technikwertung. Sie wollte an diesem Tag aber mehr und ließ 38 Kilo auflegen. Diesen Versuch brachte Maria mit großem Kampfgeist zur Strecke. Sie wurde am Ende mit dem Vizemeistertitel belohnt. Ihre Schwester Anna stand ihr in nichts nach beim Heben. Nach neuen Bestleistungen im Reißen mit 41 Kilo und im Stoßen mit 48 Kilo ließ die starke Neißestädterin ihren ersten „Zentner“ im letzten Versuch auflegen. Leider reichte die Kraft an diesem Tag nicht dafür aus. In der Endabrechnung belegte Anna Weisbach einen guten fünften Platz. Benno-Hagen Grothe startet in der C-Jugend für den NSAC Görlitz. Auch er meisterte gleich zwei neue Bestleistungen mit 50 Kilo im Reißen und 64 Kilo im Stoßen, was eine Verbesserung von sechs Kilo der alten Bestleistung entsprach. Auch in der Athletik bewies er seinen Aufwärtstrend und landete damit auf einem vierten Platz. Richard Schubert und Christoph Kubelka (beide 1997), starteten als die ältesten Teilnehmer des NSAC. Beide hatten in den letzten Wochen mit Verletzungspausen zu kämpfen. Christoph begann sehr gut im Reißen, musste aber nach dem Erwärmen für das Stoßen und dem ersten Versuch den Wettkampf verletzungsbedingt aufgeben. Richard Schubert bewies erneut seine Klasse. Mit guten athletischen Leistungen und neuen Bestleistungen im Reißen mit 75 Kilo und 93 Kilo im Stoßen stieg er auf den dritten Platz des Podiums. Für Richard Schubert und Benno-Hagen Grothe war es der letzte Test vor den Deutschen Meisterschaft der C-Jugend am 11./12. November in Obrigheim. In der Gesamtwertung konnten die Görlitzer weiterhin ihre gute Gesamtplatzierung mit einem dritten Platz stärken. (hen)

Julia Rohde reißt neuen Rekord und verteidigt ihren Titel

Am Wochenende war die baden-württembergische Gemeinde Forst Gastgeber der Deutschen Titelkämpfe im Gewichtheben. Über 100 Teilnehmer aus allen Bundesländern trugen sich in die Startlisten ein, darunter auch die komplette Deutsche Nationalmannschaft der Männer und Frauen. Für das Deutsche Auswahlteam war es der letzte große Test vor den Weltmeisterschaften die vom 5.-13. November im Disneyland Paris ausgetragen werden. Bereits am Freitagnachmittag verfolgte der zahlreich angereiste Görlitzer Anhang die Entscheidung in der Gewichtsklasse bis 58 Kilo bei den Frauen. Als Topfavoriten galt natürlich die NSAC-Starterin Julia Rohde. Bereits im letzten Bundesligakampf in Meißen zeigte sie mit 82 Kilo im Reißen und 103 Kilo im Stoßen ihre glänzende WM-Form. In Forst sollte es sogar noch besser laufen für die 22-jährige Görlitzerin. Nach 82 Kilo im ersten Reißversuch, die sie ohne Probleme meisterte, steigerte Julia auf 85 Kilo im zweiten Anlauf. Aber durch einen kleinen technischen Fehler fiel die Last leider unbewältigt zu Boden. Dennoch erhöhte sie weiter auf 86 Kilo im letzten Anlauf. Ein kurzer Blick in die Rekordlisten zeigte, dass diese Last ein neuer Deutscher Rekord in der Klasse bis 58 Kilo darstellt. Noch mal voll motiviert ging Julia diesen Versuch an und mit einer nahezu perfekten Technik meisterte die junge Athletin diese Rekordlast unter dem tosenden Applaus der mitgereisten Fans. Mit dieser eindrucksvollen Vorstellung sicherte sich Julia den Deutschen Meistertitel im Reißen. Auch im Stoßen ließ Julia nichts anbrennen und erkämpfte sich schon mit ihrem ersten Versuch an 102 Kilo die Meistertitel im Stoßen und Zweikampf. Aber Julia wollte den Zuschauern noch mehr bieten und steigerte weiter auf 106 Kilo. An dieser Last scheiterte sie im zweiten Versuch, aber im letzten Anlauf stieß Julia die 106 Kilo mustergültig zur Hochstrecke. Mit den 192 Kilo im Zweikampf war auch ihr Bundestrainer Thomas Faselt voll auf zufrieden und beider blicken nun zuversichtlich auf die WM in Paris. Bevor aber die Reise nach Frankreich in Angriff genommen wird, präsentiert sich Julia nach einmal ihren Görlitzer Fans. Am 22. Oktober ab 16 Uhr steigt in der Görlitzer „Flora“ das Kreisderby in der 2. Bundesliga, wo neben Julia Rohde auch ihre Nationalmannschaftskollegin Anett Goppold (Eibau) an den Start gehen wird. Die im Diensten der Kampfgemeinschaft stehende Sandra Martin (Chemnitz) verteidigte in der Klasse bis 48 Kilo mit 119 kg (52kg/67 kg) ihren Deutschen Meistertitel. Mit 155,0 Relativpunkten wurde Julia Rohde am Ende der zweitägigen Veranstaltung als beste Heberin der gesamten Meisterschaft geehrt.